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  Herbstkonzert  
     
 

Sonntag, 23. November 2008 | 11.00 Uhr | Hotel Schweizerhof Luzern

  • Franz Schubert (1797 – 1828)
    Klaviertrio in einem Satz B-Dur «Sonate» D 28
  • Luzia von Wyl (* 1985)
    Klaviertrio Nr. 1 (UA)
  • Bohuslav Martinů (1890 – 1959)
    Klaviertrio Nr. 2 in d-Moll
  • Franz Schubert
    Klaviertrio Es-Dur D 929

Über Schuberts «Sonate» D 28 (1812), einen einzelnen Satz für Klaviertrio
in B-Dur, ist nichts bekannt. Der fünfzehnjährige Jüngling hat
sich in jener Zeit in mehreren Werken mit den Problemen instrumentaler
Komposition und Satzbildung beschäftigt, und Frucht solcher
Beschäftigung und Übung dürfte auch diese «Sonate» sein, deren
Titel sonst nicht zu erklären wäre.

Gespannt sind wir auf die Uraufführung des Klaviertrios Nr. 1, eine
Auftragskomposition der CSL an die junge Luzerner Komponistin Luzia
von Wyl.

Der tschechische Komponist Bohuslav Martinů flüchtete mit seiner
Familie 1941 in die USA. Er komponierte sein Klaviertrio Nr. 2 in d-Moll
in zwölf Tagen im Februar 1950 für die Eröffnung der Haydnbibliothek
in Cambridge, Massachusetts USA. Die Komposition, ein schneller
erster Satz in Sonatenform, ein langsamer und intensiver zweiter Satz
und ein lebendig aufregender dritter Satz, offenbaren die Quelle der
Inspiration – Joseph Haydn. 1953 kehrte Martinů nach Europa zurück.
Innerhalb seines eigenen kammermusikalischen Schaffens räumte
Schubert dem Klaviertrio Es-Dur D 929 offensichtlich eine besondere
Bedeutung ein, machte er es doch zum Mittelpunkt seines einzigen
öffentlichen Konzerts mit ausschliesslich eigenen Werken, das am 26.
März 1828 als «Privat-Concert» im Saal der Gesellschaft der Musikfreunde
in Wien stattfand. Das Es-Dur Trio war das erste Werk, das zu
Lebzeiten des Komponisten ausserhalb Österreichs veröffentlicht
wurde und auf diese Weise das Bild des Kammermusikkomponisten
Schubert nachhaltig prägte.

Yvonne Lang, Klavier
Daniel Dodds, Violine
Jürg Eichenberger, Violoncello